Ein solches Tierschutzzentrum wie in der türkischen Provinz Osmangazi bei Bursa gibt es in ganz Europa nicht: Allein für Hunde gibt es mehrere Häuser, eine Quarantänestation, einen "Mutter-Kind" Bereich und ein neun Hektar großes Waldgebiet als "Freigehege".
Zum Zentrum gehören weiter eine Ambulanz, eine Klinik mit drei Op-Räumen, sowie Abteilungen für Röntgen, Ultraschall und Video-Otoskop.
Angestoßen hat das Projekt Dr. Terkin, der Amtstierarzt der Provinz Osmangazi, der zunächst nur eine Auffangstation für bis zu 4000 Straßenhunde plante mit dem Ziel, möglichst viele Hunde zu kastrieren und in ihre betreuten Reviere zurückzusetzen, wie es das türkische Tierschutzgesetz vorsieht.
Für die Planung und Umsetzung suchte sich die türkische Seite einen kompetenten Partner und bat den deutschen Tierschutzverein "Pro Animale" um Hilfe. Am Ende wurden "Nägel mit Köpfen" gemacht und nach fast drei Jahren Planung und Bau statt einer Hunde-Auffangstation das Tierschutzzentrum eröffnet.
Zur Anlage gehören auch ein Aufklärungs- und Schulungsraum, in dem Gemeinden, Tierschützer aber auch Schulklassen über Tierschutz unterrichtet werden. Pro Animale hat dazu ein spezielles Programm in türkischer Sprache erarbeitet.
Alle laufenden Kosten wie z.B. Futter für die Tiere, werden von ortsansässigen Unternehmen gespendet, die damit werden dürfen.
Bereits in vier Monaten vor der offiziellen Eröffnung wurden über 800 Straßenhunde in der neuen Klinik kastriert, geimpft, gekennzeichnet und an ihre ursprünglichen Standorte zurückgebracht. --------------------------
Also ich finde, das gebührt einen Daumen hoch an die Menschen, die den Hunden dieses Projekt ermöglicht haben und erhalten.